Das moderne Verfahren der FUE-Eigenhaartransplantation
Vollen Haarwuchs auf dem Kopf, der einen jünger und vitaler wirken lässt: Das wünschen sich viele Männer und auch betroffene Frauen. Die FUE-Eigenhaartransplantation ermöglicht Ihnen Haarverdichtung und -auffüllung ohne auffällige Narbenbildung. Die erfahrenen Fachärzte der Praxis Dr. Schmitz S-thetic Köln versorgen Sie hier mit allem Wissenswerten dazu.
Wie funktioniert die FUE-Eigenhaartransplantation?
FUE ist die Abkürzung für den englischen Begriff „follicular unit extraction“ (Entnahme von Haarfollikel-Einheiten). Unser gesamtes Haupthaar setzt sich aus solchen Follikel-Einheiten zusammen, die aus einem bis fünf Haaren bestehen.
- FUE beruht darauf, die Spenderhaare samt Haarwurzeln einzeln oder in kleinen Gruppen (Follikel-Einheiten) schonend zu entnehmen. Spenderzone ist bei dieser minimalinvasiven Variante der Haartransplantation meist der Hinterkopf.
- Die Entnahme der Haare erfolgt planvoll und besonders behutsam. In der Spenderzone ist nach der Haartransplantation normalerweise keine Ausdünnung zu bemerken.
- Die Spenderhaare werden im vorderen Kopfbereich, oben am Kopf oder in einer anderen Auffüllzone wieder eingepflanzt.
- Ein Großteil der Haare wächst nach der Haartransplantation dauerhaft ein. Das kann für die ersehnte Haarverdichtung sorgen.
Entscheidend bei jeder Haarverpflanzung: Die umgesetzten Haare müssen in Wuchsrichtung und Dichte möglichst genau Ihrem natürlichen Haarwuchs entsprechen. Das setzt bei Ihrem Behandler viel Erfahrung und eine äußerst sorgfältige Vorgehensweise voraus.
Durch die Haarverpflanzung lassen sich verschiedene Ziele erreichen, etwa eine Haarverdichtung im gewünschten Umfang, eine nach vorn verlegte Haarlinie oder die Auffüllung kahler Stellen. Nach erfolgreicher Haartransplantation kann man die echten von den verpflanzten Haaren nicht mehr unterscheiden.
Unterschiede zu anderen Verfahren der Haarverpflanzung
Lange Zeit war bei der Eigenhaartransplantation die Streifenmethode (FUT) vorherrschend. Bei diesem heute noch angewendeten Verfahren der Haartransplantation wird am Hinterkopf ein ganzer Kopfhautstreifen entnommen. Aus diesem werden die Spenderhaare gewonnen. Dabei bleibt am Hinterkopf eine längere Narbe zurück.
Bei einer FUE-Eigenhaartransplantation hingegen entstehen lediglich millimeterfeine Närbchen. Sie sind mit bloßem Auge nur aus allernächster Nähe zu sehen. Die Miniatur-Narben fallen auch unter sehr kurzen Haaren am Hinterkopf praktisch nicht auf.
Für wen eignet sich eine solche Haartransplantation?
Die FUE-Eigenhaartransplantation eignet sich zum Auffüllen von Haaren in folgenden Bereichen:
- Haupthaar
- Augenbrauen
- Wimpern
- Bart
Am häufigsten wird eine solche Haartransplantation zur Auffüllung oder Haarverdichtung am Kopf eingesetzt. Das Verfahren ist für Männer wie für Frauen geeignet, die unter erblich bedingtem (androgenetischem) Haarausfall leiden.
- Bei Männern ist diese Art von Haarausfall gekennzeichnet durch Geheimratsecken, eine zurückweichende Haarlinie und zunehmend kahle Stellen am Oberkopf.
- Bei Frauen zeigt sich erblich bedingter Haarausfall meist in einem dünner werdenden Scheitel und diffusem Haarverlust auf der gesamten Kopfhaut.
Im Gegensatz zur Streifenmethode eignet sich die FUE-Haartransplantation auch für Patienten, die ihre Haare hinten kurz tragen möchten.
Auch an lichten oder kahlen Stellen in der Bartzone oder an den Augenbrauen kann die Eigenhaartransplantation eine Haarverdichtung bewirken. Der Haarmangel kann etwa erblich bedingt sein. Bei manchen Patienten haben auch Unfälle oder Operationen haarlose Narben hinterlassen.
Einmal dauerhaft eingewachsen, werden die verpflanzten Haare nach der Haartransplantation in aller Regel nicht wieder ausfallen. Haare aus der Hinterkopfregion sind gegen androgenetischen Haarausfall erfahrungsgemäß immun.
Wie viele Haare werden bei der Haartransplantation verpflanzt?
Vor jeder Eigenhaartransplantation in der Praxis Dr. Schmitz S-thetic Köln wird die Anzahl der benötigten Haare exakt kalkuliert. Der Bedarf ist davon abhängig, wie ausgeprägt der Haarverlust bei Ihnen ist.
- In einer einzelnen Behandlungssitzung lassen sich durchschnittlich 2500 sogenannte Grafts verpflanzen. Sie bestehen jeweils aus einem oder mehreren Haaren eines Follikelbündels.
- Bei höherem Bedarf können an zwei aufeinanderfolgenden Tagen etwa 3600 Grafts eingesetzt werden.
Ablauf einer Haarverpflanzung nach der FUE-Methode
Vor der FUE-Haartransplantation müssen die Haare in der Spenderzone rasiert werden. Ihre Kopfhaut wird anschließend örtlich betäubt. Daher verläuft die Eigenhaartransplantation schmerzfrei, Sie merken davon in aller Regel fast gar nichts.
Während der mehrstündigen Haartransplantation können Sie sich auf dem Behandlungsstuhl entspannen und lesen, Musik hören oder Videos betrachten.
- Die Spenderhaare werden bei der FUE-Eigenhaartransplantation mit Hilfe einer sehr feinen Hohlnadel behutsam ausgestanzt.
- Anschließend prüft unser Team sie auf ihre Vitalität und verwahrt sie kurz in einer Nährlösung.
- Die Haare werden samt Haarwurzeln mit möglichst wenig Verzögerung im Zielbereich eingesetzt. Für die Haarimplantation genügt pro Graft ein millimeterfeiner Hautzugang. In diesen setzen wir das oder die Haare wiederum mit der Hohlnadel ein.
Wenige Tage nach der Eigenhaartransplantation dürfen Sie Ihre Haare wieder waschen. Der leichte Grind, der bei Haarentnahme und -verpflanzung entsteht, löst sich kurz darauf.
Die verpflanzten Haare fallen aufgrund von vorübergehendem Nährstoffmangel nach und nach aus. Das ist bei einer Haartransplantation nicht ungewöhnlich. Im Laufe der kommenden Monate wachsen die allermeisten Haare erfahrungsgemäß nach. Sie bleiben dann dauerhaft erhalten. Durch eine PRP-Haarwurzelbehandlung mit plättchenreichem Blutplasma fördern wir den Prozess des Einwachsens und damit die Haarverdichtung.
Mehr zu den Themen Eigenhaartransplantation, FUE und Haarverdichtung können Sie gerne im Beratungsgespräch mit einem der erfahrenen Fachärzte der Praxis Dr. Schmitz S-thetic Köln erfahren.